Photovoltaik als Mieter: Diese Möglichkeiten gibt es
Der Traum von der eigenen Photovoltaikanlage ist keiner, der ausschließlich Hauseigentümern vorbehalten bleibt. Auch Mieter von Wohnungen oder Häusern können von dem großartigen Potenzial der Photovoltaik profitieren, sei es in Form einer Gemeinschaftsanlage oder einem mobilen Balkonkraftwerk.
In diesem Artikel des Voltaik Solar Magazins zeigen wir dir, welche Möglichkeiten es für Mieter gibt, an dem großen Potenzial der grünen Energiegewinnung teilzuhaben.

So nutzen auch Mieter die Kraft der Sonne
In dicht bebauten städtischen Gebieten haben nicht alle Mieter das Privileg, ein eigenes Dach zu besitzen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie von der Energiewende ausgeschlossen sind. Diese Modelle ermöglichen es Mietern, Photovoltaikanlage zu betreiben:
- Mieterstrommodelle
- Steckdosen-Solargeräte und Balkonkraftwerke
- Gemeinschaftliche Solarprojekte
Mieterstrommodelle: Die Zukunft urbaner Energieversorgung
Mieterstrommodelle ermöglichen es Mietern, von lokal erzeugtem Solarstrom zu profitieren. Bei diesem Modell installiert der Gebäudeeigentümer oder ein Drittanbieter eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Mietshauses. Der erzeugte Strom wird dann direkt an die Mieter des Gebäudes geliefert, oft zu einem günstigeren Tarif als der vom örtlichen Stromversorger.
Generell lohnt es sich als Mieter, vertragliche Regelungen zum Thema grüne Energie mit dem Vermieter zu treffen. Ein Mieterstrommodell mit Solarenergie kann sich als vorteilhaftes Verfahren für beide Parteien herausstellen.
Steckdosen-Solarmodule für das eigene Balkonkraftwerk
Für Mieter, die nicht auf ein Mieterstrommodell zugreifen können, bieten Steckdosen-Solargeräte eine praktikable Lösung. Es handelt sich dabei um kleine, tragbare Solarpanels mit integriertem Wechselrichter, die als Plug-and-Play-Lösung einfach in die Steckdose eingesteckt werden können.
Sie sind ideal für Balkone, Terrassen und Fensterbänke und können einen Teil des täglichen Strombedarfs decken. Je nach Ausführung generieren solche Balkonkraftwerke bis zu 500 kWh Strom pro Jahr, welcher vollständig im eigenen Haushalt genutzt werden kann.
Kompakt, benutzerfreundlich und mobil: Balkonkraftwerke für Mieter
Auch Mieter, die nicht über einen eigenen Balkon oder eine Terrasse verfügen, können von mobilen Solarmodulen profitieren, indem sie sie auf dem Fensterbrett oder im Bereich der Fassade befestigen. Hierfür sind oft kaum Installations- oder Wartungsarbeiten erforderlich. Praktisch ist auch ihre Mobilität: Bei Umzügen können Mieter sie problemlos mitnehmen.
Zusätzlicher Anreiz in Sachsen: Seit dem 22.06.2023 wird die Installation solcher Stecker-PV-Anlagen mit einem Zuschuss von 300 Euro unterstützt. Mehr erfahren
Gemeinschaftliche Solarprojekte: Kooperation macht es möglich
Ein weiterer Ansatz, um Mieter in die Photovoltaik einzubinden, sind gemeinschaftliche Solarprojekte. Dabei schließen sich mehrere Parteien zusammen, um in eine größere Photovoltaikanlage zu investieren, die sich möglicherweise nicht auf dem eigenen Wohngebäude, sondern auf einer externen Gewerbe- oder Freifläche befindet.
Dies ermöglicht es Mietern, von den Vorteilen der Solarenergie zu profitieren, auch wenn sie keine eigene Anlage, beispielsweise auf dem Dach des Eigenheims, besitzen oder installieren können. Der produzierte Strom sowie die Erlöse aus der Einspeisung des Solarstroms in das allgemeine Energienetz werden dann anteilig auf die Investoren verteilt.